Die Gewichtheber*innen des SLZB zeigen sich beim DGJ-Cup/ Jugend-EM-Qualifikation in Bestform!

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Am Wochenende vor den Osterferien (22.-23.03.2024) fand im nahen Frankfurt (Oder) der deutschlandweite DGJ-Cup der Altersklassen AK 14/15 sowie AK16/17 statt. In Odernähe zeigten die jungen Heber*innen des SLZB was sie konnten.

Den Anfang machten die männlichen Heber aus der AK 15 (leicht) Erik Thiessen (10f),Niclas Schröder sowie Ahmed Zaurbekov (beide 9f). Niklas und Ahmed zeigten einen guten Wettkampf und konnten mit jeweils fünf von sechs Versuchen den 6. und 5. Platz belegen. Erik gelang es sich an die Spitze der Gruppe zu setzten und mit einem Zweikampfergebnis von 184kg (82kg/102kg) den Sieg in seiner Klasse zu erkämpfen. Tamino Donda (10f) konnte bei einem seiner ersten überregionalen Wettkämpfe in der AK15 (schwer) mit fünf gültigen Versuchen und einem guten sechsten Platz zufrieden sein. 

In der darauffolgenden weiblichen Konkurrenz der AK16 und AK17 ging es dann mit gleich vier Heberinnen des SLZB ins Rennen. Dabei waren hier nicht nur die Platzierungen von Bedeutung, vielmehr ging es den vier Heberinnen (Emilia von Gruben, Gina Heidemann (beide 1. Sem.) sowie Jacqueline Nygaard und Amelie Breuer (beide erstes Ausbildungsjahr SBZ) um die Qualifikation für die Jugend-EM 2024 in Thessaloniki/ Griechenland.

Die leichteste Heberin (-45kg Kategorie/AK17) Amelie Breuer begann im Reißen mit 2kg unter ihrer alten Bestmarke. Steigerte dann wieder um 3kg und verpasste den dritten Versuch bei 58kg nur knapp. Im Stoßen nahm sie dies zum Anlass sich mit nun drei gültigen Versuchen eine neue Stoß- sowie Zweikampfbestleistung zu erarbeiten. Mit 56kg im Reißen sowie 72kg im Stoßen übererfüllte sie ihre EM-Norm damit um 7kg!

Darauf folgte die noch jüngere (-64kg Kategorie/AK16) Emilia v. Gruben. Nach einer krankheitsbedingt schwierigen Wettkampfvorbereitung wollte auch sie noch auf den EM-Zug aufspringen. Im Reißen gelang ihr eine Bestleistung mit 75kg, die sie technisch nahezu perfekt bewältigte. Im Stoßen musste sie dann über die Laststufen von 80kg, 84kg auf 88kg gehen, um ihre Norm zu erfüllen. Die beiden Versuche bei 80kg und 84kg gelangen. Nun kam es zum Show-Down bei 88kg. Die Halle blickte gespannt auf die junge Heberin aus Berlin. Doch hier machten sich dann die Wochen des krankheitsbedingten Trainingsausfalls bemerkbar. Beim Aufstehen aus dem Hockesitz reichte das Drehmoment in den Beinen einfach nicht, sodass Emilia leider ohne Norm, dafür aber mit dem Gesamtsieg in der AK16 weiblich die Rückreise aus Frankfurt antreten musste. 

Besonders stark präsentierte sich an diesem Abend Gina Heidemann und Jacqueline Nygaard, die sich beide in der AK17 (-59kg Kategorie) für die EM qualifizieren wollten. Gina begann das Reißen mit 71kg um dann auf 74kg zu steigern. Diese Last misslang, was Gina jedoch nicht davon abhielt auf 75kg zu steigern, die sie zuvor bereits im Training bewältigte. Die Zuschauer und Trainer verfolgten gespannt den Versuch – und – Gina lieferte ab. Nach der neuen Wettkampfbestleistung ging sie das Stoßen mit drei guten Versuchen mit bärenstarken 90kg aus dem Wettkampf. Ihre Zweikampfbestleistung steigerte sie damit um 7kg und auch die EM-Norm konnte sie wie Amelie um 7kg übererfüllen!

Die letzte weibliche Heberin in der AK17 war Jacqueline Nygaard, sie war ebenfalls angetreten, um ihr neues Niveau auf der Bühne abzurufen. Bereits in der Vorbereitung zeigte sie starke Leistungen. Mit 72kg/75kg und 77kg zeigte sie drei blitzsaubere Hebungen, die auch noch Luft nach oben hatten. Im Stoßen gelang ihr mit drei weiteren guten Hebungen (86kg/90kg) und einer Last von 94kg im letzten Stoßversuch eine sehr gute Zweikampfleistung. Sie konnte ihre EM-Norm damit um 13kg überbieten! Der Gesamtsieg in der AK17 weiblich war ihr damit auch sicher.

Parallel zum Wettkampf der Mädchen, absolvierte Shawn Kluck (1. Sem/ ebenfalls AK17) seinen Wettkampf. Nach langer krankheitsbedingter Trainingspause konnte er erste Entwicklungen bestätigen und mit 5 gültigen Versuchen (84kg im Reißen sowie 110kg im Stoßen) den dritten Platz belegen.

Am zweiten Wettkampftag waren die jüngeren Heber- und Heberinnen des SLZB mit ihrem Wettkampf an der Reihe.

Diego Pankratz, Dimitry Rudi (beide 8f) sowie Danny Zaurbekov (9f).

Dimitry Rudi (AK15) zeigte mit fünf guten Hebungen einen gelungenen Wettkampf an dessen Ende er mit Platz drei belohnt wurde. Diego Pankratz (AK 14) stellte sich ebenso mit fünf gültigen Hebungen auf, diese reichten am Ende für Platz 4. 

Einen ebenso erfolgreichen Wettkampf legten Danny Zaurbekov hin. Er konnte sich über die Bronzemedaille freuen. Besonders beeindrucken war hierbei, seine neue Bestmarke im Stoßen. Mit 125kg, die er im letzten Versuch bewältigte, konnte er die Konkurrenz um 20kg überbieten. Allein die Athletiküberprüfung verhinderte hier eine bessere Platzierung für den jungen Heber.

Noch im Vorjahr konnte keiner dieser Sportler*innen nur in Podestnähe vordringen. Ein entbehrungsreiches Trainingsjahr später können die Drei die ersten Früchte der harten Trainingsarbeit ernten.

Mit insgesamt sieben Medaillenplatzierungen und dem Gewinn der deutschlandweiten Länderwertung sowie drei Jugend-EM-Qualifikationen, zeigten die jungen Heber*innen des SLZB ihre Leistungsfähigkeit und machen Hoffnung auf zukünftige Titel und Erfolge (auch international) in der Berliner Schwerathletik.

 

Mit sportlichen Grüßen

Tony Höwler

Lehrer-Trainer SLZB