Die Handball-Schul-WM - eine Berichterstattung

- Kategorie: Sportnews

25.06.

Die SLZB-Handballer haben bei der Schul-Weltmeisterschaft in der Türkei das Halbfinale erreicht. Mit 31:14 (13:6) setzte sich die Mannschaft am Mittwochmittag gegen Bulgarien durch. Beste Werfer waren Tom Friedrich und Kevin Struck mit jeweils fünf Toren. Das Halbfinale gegen Frankreich wird am Donnerstag ausgetragen. 

Nachdem gegen Armenien auf die Leistungsträger Struck, Friedrich und Schade verzichtet wurde, hatten diese noch die ganze Wut der schmerzlichen Niederlage gegen Slowenien im Bauch. Alle Spieler im deutschen Team zeigten eine konzentrierte und couragierte Leistung. Erneut waren die beiden Torhüter Raphael Walter und Sebastian Brand in überragender Verfassung. Aus einer sehr kompakten Abwehr heraus wurde dem bulgarischen Angriff somit der Zahn gezogen. "Die Bulgaren waren von Anfang an dezimiert und haben sich am Ende komplett aufgegeben, daher dürfen wir das Ganze nicht überbewerten", sagt Bob Hanning. Den Halbfinaleinzug haben sich die Berliner Schüler dennoch hart erarbeitet. "Wir waren auf den Punkt vorbereitet und genau in dem Moment voll da", sagt Kevin Struck. Auch Kapitän Moritz schade zeigte sich zufrieden: "Das war mit Abstand unser bestes Spiel. Jetzt freuen wir uns auf das Spiel gegen die Franzosen." Frankreich hatte sich im Viertelfinale gegen Slowenien im Siebenmeterwerfen durchgesetzt. Das zweite Halbfinale bestreiten Dänemark (die gegen die Türkei ebenfalls im 7m-Werfen gewannen) und Brasilien. Wann die Halbfinalspiele stattfindet ist bislang noch nicht klar. Ursprünglich sollte das Halbfinale des Gewinners der Partie Deutschland-Bulgarien gegen den Sieger Dänemark-Türkei stattfinden, doch diese Ansetzung wurde auf Wunsch der Türken geändert. "Dies ist nur eine von vielen Geschichte um das Turnier herum. Wir sind erst einmal stolz im Halbfinale zu stehen und ich freue mich über die Entwicklung von einzelnen Spielern. Man merkt, wie gewinnbringend so eine Weltmeisterschaft sein kann", sagt Bob Hanning abschließend. ______________________________________________________________

24.06.

Die Mannschaft des Schul- und Leistungssportzentrums Berlin hat bei der Schul-Weltmeisterschaft in Trabzon im vorletzten Spiel der Vorrunde gegen Slowenien mit 19:27 (12:10) verloren. Damit verpassten die Talente aus der Hauptstadt Platz eins in Gruppe D und eine ideale Ausgangsposition für das Viertelfinale. Erfolgreichster Werfer war Nils Gugisch mit fünf Toren, als bester Spieler ragte Torwart Sebastian Brand heraus. Zum Abschluss der Vorrunde treffen die Berliner am Dienstag noch auf Armenien.
„Wir kommen ins Viertelfinale, aber das war eine sehr ernüchternde Vorstellung”, sagte Trainer Bob Hanning. „Das Ergebnis ist exakt das, was das Spiel hergegeben hat.” Nach gutem Start mit stabiler Abwehr verpasste es das SLZB-Team nach dem zwischenzeitlichen 9:6, eine deutlichere Führung herauszuwerfen. Die ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit gingen mit 0:7 verloren - von dem daraus resultierenden 12:17-Rückstand erholte sich die Mannschaft um die Jugendnationalspieler Kevin Struck und Moritz Schade nicht mehr.

 _______________________________________________________________

22.06.

Die beiden deutschen Jugend trainiert für Olympia-Gewinner Teams sind erfolgreich in die Schul-Weltmeisterschaft in Trabzon (Türkei) gestartet. Die Mädchenmannschaft aus Aldekerk (NRW) und die Berliner Teilnehmer vom SLZB konnten ihre beiden Sonntagsspiele gewinnen. Nun stehen am Montag und Dienstag die nächsten Spiele auf dem Weg ins Viertelfinale an. 

Die Mädchen gewannen gegen Israel mit 21:10 und gegen Schweden mit 17:15 und sind somit auf Viertelfinalkurs. Bei den Jungen standen am Sonntag die Begegnungen gegen Belgien und den Iran auf dem Programm. Obwohl Belgien vier Spieler, die kürzlich belgischer Meister geworden sind, im Kader hatte, war das Team mit dem Spiel gegen die deutsche Auswahl überfordert. Bereits zur Pause stand es 16:5 für das SLZB. Eine konzentrierte Deckungsleistung war ausschlaggebend für den Erfolg. Allein 14 Tore wurden über den Tempogegenstoß erzielt. Dennoch erlaubte sich das Team vom Trainergespann Bähr/Hanning zu viele technische Fehler, der Mittelblock mit den Nationalspielern Moritz Schade und Kevin Struck agierte jedoch gut. Fast alle Spieler konnten sich am Ende beim 31:11-Erfolg gegen die Belgier in die Torschützenliste eintragen. Beste Werfer waren Kevin Struck (7), Fynn-Ole Fritz (6) und Nils Gugisch (4). 

Im zweiten Spiel wurde es dann etwas härter gegen die konsequent spielenden Iraner. Nach einem nervösen Beginn konnte sich das deutsche Team mit dem Rückhalt des stark aufspielenden Torhüters Sebastian Brand zur Pause eine 15:10-Führung erarbeiten. Am Ende wurde auch die zweite Partie mit 32:23 gewonnen, die Schwachstellen aber deutlich aufgezeigt. "Uns fehlt nach wie vor in manchen Dingen die Konsequenz. Im Angriff bemängele ich zu wenig Bewegung ohne Ball und oftmals stimmen Timing und Abstimmung noch nicht. In der Abwehr funktionieren jedoch viele Dinge besser als erwartet", sagt Bob Hanning nach dem ersten Turniertag. 

Am Montag um 8:30 Uhr deutscher Zeit steht das Endspiel um den Gruppensieg gegen die Slowenen auf dem Programm. Am Dienstag findet das letzte Gruppenspiel gegen Armenien statt. Die Armenen sind noch ein sehr junges Handball-Land und sind daher den anderen Mannschaften leistungsmäßig unterlegen. "Bis jetzt haben wir unsere Farben gut vertreten", resümiert das Trainerteam Bähr/Hanning. Die Organisation der türkischen Ausrichter ist liebenswert, aber streckenweise sehr chaotisch. Bei der Improvisation vor Ort hilft der vom Berliner Senat entsandte türkischstämmige Guide Moustafa Karaca, der Delegationsleiter Rolf Riemer vor Ort unterstützt. 


Mit sportlichen Grüßen aus dem Fuchsbau

Andre Tzschaschel Füchse Berlin Presse/Neue Medien