Sportlerin des Monats Juni - Lea Stengel

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Lea Stengel

Lea Stengel hat einen guten Grund, ihren Sport zu lieben. „Im Wasser fühlt es sich ein bisschen so an, als ob man fliegt“, sagt die Elfjährige. Schon vor drei Jahren hat die Schwimmerin von der SG Steglitz und dem Berliner Schwimmteam mit dem Leistungssport angefangen, bald trainierte sie extra viel, um auf die Sportschule wechseln zu können. Dort arbeitet sie nun auf ihre großen Ziele hin, für die sie fünf bis acht Mal pro Woche ins Wasser springt: „Ich möchte später mal zu den Paralympics. Und vielleicht auch zu Olympia.“

Von Geburt an fehlen Lea Stengel vier Finger an der linken Hand, bei ihrem Sport stört sie das kaum. Mit der Hand sei es nur etwas schwieriger, Druck im Wasser aufzubauen, sagt sie.

Eine besondere Technik oder ein spezielles Training braucht die mehrfache Deutsche Jugendmeisterin auf der Kurz- und Langbahn deswegen aber nicht. Nicht nur auf nationaler Ebene konnte sie schon erste Erfolge feiern, bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften der paralympischen Schwimmer holte sie sich in ihrer Altersklasse und in ihrer Startklasse S10 den Titel über 100 Meter Freistil.

Zum Training geht Lea Stengel eigentlich immer gern. „An heißen Tagen habe ich darauf besonders Lust, weil das Wasser dann eine schöne Abkühlung ist“, sagt sie. Zurzeit herrschen für sie also perfekte Bedingungen, um sich weiter zu verbessern.

 

Lars Spannagel, Der Tagesspiegel