Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft 2022 in Plauen

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Die Mannschaft des Berliner TSC

Vom 1.-2.7.2022 fanden die Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaften der Jahrgänge 2005/2006/2007 im Sächsischen Plauen statt. Die Sportler/-innen des SLZB zeigten hierbei gute bis sehr gute Leistungen an der Hantel sowie in den athletischen Übungen. Den Hebern- und Heberinnen des Berliner TSC (alle Schüler/innen des SLZB) gelang es sogar die Vereinswertung für sich zu entscheiden und den Titel des Deutschen Vereinsmeisters in den Altersbereichen zu erkämpfen.

Den Anfang am Freitagabend machte Shawn Kluck (Jg. 2007 ml/ 9f/Berliner TSC). Krankheitsbedingt konnte er auf der Bühne nicht sein volles Potential ausschöpfen und musste mit vier gültigen Hebungen (65kg Reißen/ 79kg Stoßen) in der Athletik noch einmal alles aus sich herausholen, um evtl. in auf Medaillenkurs zu bleiben. Dies gelang dem Sportler des TSC dann auch knapp. Mit 1,1 Punkt Vorsprung zum vierten Platz. Mit Bronze im Gepäck und sichtlich erleichtert konnte er die Heimreise antreten.
Am nächsten Morgen brachten die weiblichen Starter aller drei Jahrgänge bereits um 9:00Uhr die Hantel zur Hochstrecke.
Im Jahrgang 2006 ging der Titel an Chantal Schulz (9f). Die junge Sportlerin des AC Germania St. Ilgen trainiert seit mittlerweile zwei Jahren am OSP Berlin. Mit einer guten Leistung von 75kg im Reißen sowie 88kg im Stoßen bei vier gültigen Versuchen, scheiterte sie denkbar knapp (-4kg) an ihrer Jugend-EM-Norm. Trotzdem und im Wissen um einen neuen Versuch im nächsten Jahr, nahm sie es sportlich.
Im weiblichen Jahrgang 2007 entstand ein wahrer Schlagabtausch zwischen den ersten vier Platzierungen. Nach dem Gewichtheben führte Jacqueline Nygaard (9f/Berliner TSC) mit guten 61kg im Reißen und 78kg im Stoßen, die eine neue Bestleistung bedeuteten, vor Gina Heidemann (66 Reißen/ 78 Stoßen -ebenfalls Wettkampfbestleistung) (9f/Berliner TSC) und Amelie Breuer (TV 1898 Elz e.V). Die Slowenin Elizabeth Zidek (SSV Höchstädt e.V.) lag auf Platz vier. Zidek zeigte in den athletischen Übungen eine starke Performance und konnte so die gesamte Gruppe vor sich einholen und gewann letztlich den Jahrgang. Gina Heidemann beendete den Wettkampf auf Platz zwei dicht gefolgt von Jacqueline Nygaard auf Platz drei.
Daraufhin gingen gleich drei junge Männer in die Konkurrenz des Jahrganges 2006 ml.
Tiago Hein (10f/Berliner TSC) sowie Tim Böhme und Richard Keil (beide 9f/SV Empor Berlin) waren aufgrund der hohen Teilnehmerzahl in der leichten Gruppe und traten alle mit Medaillenhoffnungen auf die Bohle.
Tiago zeigte mit zwei gültigen Reiß- und Stoßversuchen 87kg/91kg/-95kg sowie 107kg/112kg/-115kg eine solide Leistung und konnte nach einer längeren Verletzungspause wieder dabei sein. Richard Keil (SV Empor Berlin) gelang ein tadelloser Wettkampf bei sechs gültigen Versuchen mit jeweils neuen Bestleistungen (83kg Reißen/ 103kg Stoßen). Tim haderte ein wenig mit sich und blieb mit zwei gültigen Reißversuchen (86kg/89kg/-91kg) und nur einem Stoßversuch (98kg/-103kg/-103kg) unter seinen Möglichkeiten.
Am Ende konnten die drei Berliner die ersten drei Plätze des Gesamtjahrganges 2006 für sich beanspruchen. Tiago holte sich den Titel mit 693,9 Punkten vor Richard (Platz 2/651,39 Punkte) und Tim (Platz 3/640,99 Punkte).
Für den Abschluss der Berliner Wettkampfbeteiligung sorgte Maximilian Lange (Ausbildungsgang am SLZB/Jg. 2005/ Berliner TSC). Im Reißen begann er fehlerfrei und konnte sehr gute 110kg für sich verbuchen. Diese Bestleistung brachte ihn in eine gute Ausgangslage für das Stoßen, in dem er seinen Dauerkonkurrenten aus Bayern Rishabh Saini (TB 03 Rodingen e.V.) unter Druck setzen wollte. Nach einem ersten guten Versuch bei 133kg steigerte sein Trainer und er mutig auf 140kg. Nach gutem Umsatz konnte er das Gewicht dann aber anschließen zweimal nicht ausreichend fixieren und die nahezu vollendeten Versuche fielen ohne Wertung zu Boden. Dennoch konnte Maximilian mit seiner Leistung die sehr gute Entwicklung der letzten Monate aufzeigen und am Ende den verdienten zweiten Platz für sich beanspruchen.
Neben den Einzelvergleichen in den Jahrgängen, wurde auch in diesem Jahr der beste Verein ermittelt. Mit jeweils vier Starten konnten die teilnehmenden Vereine nach Relativpunkten um den Titel kämpfen. Mit 382,0 Punkten gewann der Berliner TSC deutlich vor dem ASK Frankfurt (Oder) e.V. (252,0 Punkte) sowie dem SV 90 Gräfenroda e.V. (228,0 Punkte) und zeigt damit deutlich seine positive Bilanz der letzten Jahre im Bereich der Nachwuchsgewinnung und -ausbildung, die nicht zuletzt durch die hervorragenden Bedingungen am SLZB ermöglicht wurde.
Ein großer Dank gilt zudem den vielen Helfern, Kampfrichtern und dem gesamten Organisationsteam des AC Atlas Plauen, die diesen Wettkampf auf die Beine gestellt haben.

Sportliche Grüße

T. Höwler