Silber bei der Schul-WM - ein Erfolg trotz bitterer Final-Niederlage

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2x Silber für Deutschland SLZB/Füchse und Goethe-Gymnasium Dortmund

Die Mannschaft des SLZB und der Füchse Berlin konnte bei der Schul-Weltmeisterschaft in Doha/Katar die Silbermedaille gewinnen. In einem hochklassigen Finale führten sie fast das gesamte Spiel gegen den Topfavoriten aus Österreich, der sich am Ende über ein 18:18 ins Shoot-out rettete. Dort scheiterte das Berliner Team am überragenden österreichischen Nationaltorhüter. Bei der vierten Teilnahme in Folge an der Schul-WM wurde durch das SLZB und die Füchse die vierte Medaille geholt, so dass eine starke WM im Vordergrund steht. Mit Torben Matzken kommt zudem der beste Spieler des Turniers aus Berlin.

„Wenn man beide Hände am Pokal hat, dann will man ihn auch mit nach Hause nehmen“, war natürlich nach dem Finale auch Wehmut in der Final- und Turnieranalyse von Trainer Bob Hanning. Es überwiegten allerdings die positiven Aspekte, denn die Mannschaft der Füchse Berlin und des Schul- und Leistungssportzentrums Berlin (SLZB) kam mit einer makellosen Bilanz ins Finale und traf dort auf den Turnierfavoriten aus Österreich. Fast die gesamte Startaufstellung des ORG Maroltinger aus Wien ist identisch mit der Nationalmannschaft, für sie war das Berliner Team der erste Prüfstein des Turniers.

Im Verlaufe des Finales sollten die Berliner dann ein echter Prüfstein werden. Aus einer aggressiven 3:2:1-Abwehr heraus nahmen sie von Beginn an das Heft in ihre Hand. Einzig zu viele technische Fehler waren der Grund, dass die Führung zur Halbzeit beim 11:10 nur ein Tor betrug. Nach der Pause legte das Team von SLZB und den Füchsen noch eine Schippe drauf und hatte mit Gustav König im Tor einen sicheren Rückhalt, so dass die Führung bis zum 18:14 ausgebaut werden konnte.

Es folgte die einzige Schwächephase der Partie, als vor allem von den Außenpositionen zu viele Chancen vergeben wurden. „Wir befanden uns wie im Treibsand und sind nicht mehr rausgekommen“, zeichnete Hanning ein Bild passend zum Austragungsort in Doha/Katar. Die Österreicher spielten in dieser Phase ihre Klasse aus und retteten sich zum 18:18 zum Ende der regulären Spielzeit.

Im anschließenden Shoot-out sollten jeweils fünf Schützen antreten, die nach einem langen Pass des eigenen Torhüters zum Gegenstoß liefen. Nachdem Österreich zwei Mal verwandelte und deren Torhüter Constantin Möstl die ersten drei Berliner Anläufe abwehrte war die Partie zugunsten des ORG Maroltinger entschieden. Mit etwas Abstand konnte sich das Team von SLZB und Füchsen Berlin trotzdem über eine tolle Turnierleistung freuen, ebenso über die Auszeichnung von Torben Matzken als wertvollster Spieler (MVP) des Turniers.

„Die Mannschaft hat ein starkes Turnier gespielt und immer wieder aus ihren Fehlern gelernt“, lobte auch Trainer Hanning sein Team, „in den meisten Spielen und vor allem im Finale haben wir eine tolle Abwehr gezeigt.“ Die Mannschaft macht sich nun auf den Rückweg nach Berlin, zum vierten Mal in Folge kehrt eine Schul-Mannschaft von der Weltmeisterschaft mit einer Medaille nach Hause. Und auch aus der bitteren Final-Niederlage nimmt Hanning noch etwas Positives für die anschließenden Spiele in der Meisterschaft mit: „Die Jungs haben wertvolle Erfahrungen gesammelt. Und so bitter sie auch sind, aus Niederlagen kann man oft mehr mitnehmen als aus Siegen.“
Quelle: http://www.fuechse.berlin/o.red.r/news.php?id=5124

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