Der Fachbereich stellt sich vor

Der Fachbereich Gesellschaftswissenschaften (Geschichte, Politikwissenschaften, Geographie) am SLZB setzt sich aus ??? Kollegen und ??? Kolleginnen zusammen, welche alle mit Leidenschaft ein gemeinsames Ziel verfolgen, nämlich die Lernenden auf das Leben in einer zunehmend komplexer werdenden Welt vorzubereiten. Zur Erreichung dieses gemeinsamen Ziels leisten alle Fächer ihren jeweils eigenen, unverzichtbaren Beitrag.

Geschichte:

Textfeld: Sekundarstufe IFür das Verständnis der Gegenwart und die Fähigkeit Zukunft mitzugestalten, ist die Beschäftigung mit der Vergangenheit von großer Bedeutung. Der für die Berliner Schulen verpflichtende Rahmenlehrplan Geschichte Sekundarstufe I[1] formuliert diesbezüglich:

 

„Ziel des Geschichtsunterrichts ist die Entwicklung historischer Narrativität, d. h. der Fähigkeit zum selbstständigen historischen Denken und Urteilen. Dieses Denken und Urteilen zeigt sich in der Fähigkeit zur Analyse und Darstellung vergangener Sachverhalte, zur Deutung von Zusammenhängen und Zeitverläufen, zum historischen Diskurs sowie zu Folgerungen für Gegenwart und Zukunft.“1

 

 

Diese Vorgabe erfordert einen modernen und kompetenzorientierten Geschichtsunterricht, welcher sich nicht auf ein reines Vermitteln von historischen Fakten beschränken darf, sondern durch eine exemplarische und problemorientierte Herangehensweise die Lernenden zunehmend in die Lage versetzen soll, Geschichte als Narrativ zu begreifen, welches es zu hinterfragen, zu deuten und zu beurteilen gilt. Diese Notwendigkeit wird von den Kolleginnen und Kollegen im Fach Geschichte sehr ernst genommen und spiegelt sich im Unterrichtsalltag wider. Geschichte wird in der Sekundarstufe I zweistündig unterrichtet.

 

Geschichtsbewusstsein meint die deutende Verschränkung der Wahrnehmung von Vergangenheit mit der Orientierung in der Gegenwart und den Erwartungen für die Zukunft.“[2]

 

Textfeld: Sekundarstufe IIIn der Sekundarstufe II kann das Fach Geschichte als Grundkurs mit zwei Stunden wöchentlich gewählt werden. Der Geschichtsunterricht der Sekundarstufe II hat vor allem das Ziel, durch die weitere Förderung der narrativen Kompetenz, bei den Lernenden ein Geschichtsbewusstsein zu entwickeln.

 

Alle Kolleginnen und Kollegen des Fachs eint diesbezüglich die Überzeugung, dass nur ein oben beschriebener Geschichtsunterricht in der Lage ist dieses Ziel zu erreichen. Ein ausgeprägtes Geschichtsbewusstsein ist nicht zuletzt eine zentrale Voraussetzung, um sich in der zunehmend komplexer werdenden Welt zurechtzufinden und an ihr zu partizipieren, ein Anliegen dem sich der gesamte Fachbereich Geschichte verpflichtet fühlt.

Politikwissenschaften

 

„Demokratie ist eine Herrschaftsform, die ihre Überlebensfähigkeit nur bewahren kann, wenn sie von weiten Teilen der Bevölkerung verstanden, akzeptiert, mitgetragen und stets weiter entwickelt wird.“[3]

 
 

„Die politische Bildung im Unterrichtsfach Sozialkunde zielt in den Jahrgangsstufen 7-10 auf die Orientierung in der Demokratie vor dem Hintergrund anderer möglicher Herrschaftsformen ab. Im Mittelpunkt steht die Erkenntnis, dass Freiheit und Demokratie niemals für alle Zeit als gesichert gelten können.“[4]

 

Textfeld: Sekundarstufe IAus dieser zunächst vielleicht selbstverständlich klingende Feststellung, leitet sich das Selbstverständnis und die Zielsetzung des Faches Politikwissenschaft ab, nämlich die Erziehung der Lernenden zu politisch mündigen Bürgern, die in der Lage sind die oben beschriebenen Anforderungen  zu bewältigen. Das Verständnis von politischen Strukturen, Zusammenhängen und Funktionsweisen auf lokaler, nationaler und globaler Ebene ist zudem von elementarer Bedeutung, um die eigene Zukunft selbstbestimmt und erfolgreich zu gestalten.

 

Zu diesem Zweck wird der Sozialkundeunterricht in der Sekundarstufe I, welcher epochal innerhalb des Geschichtsunterrichts stattfindet, zunächst möglichst nah an der Lebenswelt der Lernenden ausgerichtet und erfährt erst allmählich eine Progression hin zu komplexeren und abstrakteren Themengebieten. Die Lernenden sollen durch einen modernen, anschaulichen und kompetenzorientierten Unterricht zunehmend in die Lage versetzt werden sich in der politischen Sphäre zu orientieren und in steigendem Maß politische Urteile zu formulieren. Dies setzt zudem die Fähigkeit voraus, in heterogenen Gruppen erfolgreich agieren zu können. Eine Fähigkeit, die verstärkt durch entsprechende Methoden im Unterricht (Diskussionen, Rollenspiele etc.) trainiert und ausgebildet werden soll.

 

„Die zentrale Kompetenz für Politikwissenschaft, die auch alle anderen Kompetenzen leitet, ist […] die: Politische Mündigkeit als Orientierungs-, Analyse-, Beurteilungs- und Handlungskompetenz in Fragen der regionalen, nationalen, europäischen und internationalen Politikfelder in einer globalisierten Welt.“[5]

 

Textfeld: Sekundarstufe IIDas Fach Politikwissenschaft kann in der Sekundarstufe II als Grundkurs mit zwei Stunden in der Woche gewählt werden.

 

Grundlage für die Ausbildung politischer Mündigkeit ist ein reflektiertes Grundverständnis des demokratischen politischen Systems, sowie der Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Die Lernenden sollen unter anderem durch einen handlungs- und problemorientierten Politikunterricht zunehmend in die Lage versetzt werden, politische Probleme zu erkennen, zu deuten und ihre Bearbeitung selbstständig zu planen. Eine spezielle Unterrichtsgestaltung, die beispielsweise ´quasi authentische´ Entscheidungssituationen simuliert (z.B. in Rollenspielen, Streitgesprächen, Talkshows etc.) ist dabei unablässig und wird von den Lehrkräften deshalb verstärkt eingesetzt.