Länderpokal, Schul-WM, Nationalmannschaft - Philipp Reineck startet bei den Füchsen durch

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Philipp Reineck ist einer der Shootingstars in den diesjährigen Jugend-Mannschaften der Füchse Berlin. Der 16-jährige Spielmacher kam im Sommer aus Potsdam und durfte sich als B-Jugendlicher im Länderpokal und der A-Jugend beweisen. Im Dezember feierte er sein Debut in der Nationalmannschaft, Ende Februar steht für den Internatsschüler die Schul-Weltmeister in Doha auf dem Plan. Ein Grund mal genauer hinzuschauen, was der erfolgreiche Jahrgang der Füchse, darunter Philipp Reineck, schon erreicht hat und was noch ansteht.

Kurz vor Weihnachten konnte die Auswahlmannschaft des Handballverbandes Berlin vor heimischer Kulisse den Länderpokal gewinnen. Für die von Bob Hanning trainierte Mannschaft keine Selbstverständlichkeit. "Der Sieg kam schon etwas überraschend", freut sich Hanning über den Gewinn des Turniers, an dem Auswahlmannschaften aller Landesverbände teilnehmen, "gerade weil wir letztes Jahr im Finale unterlagen." In den letzten drei Jahren haben die Füchse damit eine beeindruckende Bilanz, immerhin gewannen sie 20 der 21 Spiele in den letzten drei Turnieren.

Für Hanning geht es dabei aber nicht nur um den Titel, das Turnier selbst ist für ihn sehr wichtig. "Das Turnier hat für die Spieler in ihrer Entwicklung eine große Bedeutung", erklärt der Trainer, "innerhalb kürzester Zeit messen sie sich mit den Auswahlmannschaften ihres Jahrgangs und werden dabei immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt." Letztlich war es der Umgang mit diesen Herausforderungen, der am Ende zum Turniersieg führte, denn "sie haben sich in schwierigen Situationen immer wieder erfolgreich herausgekämpft."

Dazu kam dann aber auch, dass Führungsspieler in der entscheidenden Phase die Verantwortung übernahmen. Im Finale war das mit Philipp Reineck ein Spieler, der erst im Sommer nach Berlin zu den Füchsen gewechselt war. "In Falkensee habe ich mit sieben oder acht Jahren begonnen Handball zu spielen und bin dann nach Potsdam gewechselt", erklärt der 16-jährige Spieler, "dort war ich auch schon im Internat, sonst hätte ich jedes Mal 45 Minuten ins Training fahren müssen." Volle Fokussierung auf Schule und Handball, im vergangenen Sommer folgte dann der Wechsel nach Berlin.

"Die Saison verläuft schon unglaublich, der Länderpokal war für mich das beste Turnier meiner Karriere", berichtet Reineck, der schon letztes Jahr mit Brandenburg an diesem Wettbewerb teilnahm, "ein Finale zu spielen und zu gewinnen ist schon etwas besonderes." Dass ihn sein Trainer als den Matchwinner bezeichnet macht ihn fast ein wenig verlegen, ist es ihm doch wichtiger über seine Entwicklung und die Herausforderungen zu reden.

Und die kommen bei Philipp Reineck derzeit Schlag auf Schlag. Zwischen Weihnachten und Silvester wurde er kurzfristig für die U18-Nationalmannschaft zum Turnier nach Merzig nachnominiert. "Im ersten Spiel habe ich noch recht wenig gespielt und dann von Spiel zu Spiel mehr", berichtet Reineck über seine ersten Länderspiele, bei denen es am Ende zum zweiten Platz des Turniers reichte, "da war ich fast selbst ein wenig überrascht." Von der U18-Europameisterschaft im Sommer in Kroatien will er noch nicht träumen. "Der Bundestrainer Jochen Beppler hat erklärt, dass es davor nochmals einen Lehrgang gibt, zu dem er mehr Spieler einlädt", schaut er erst einmal zur nächsten Chance, "da dabei zu sein wäre schon super."

Und davor geht es für den Spielmacher erst aber noch nach Katar. Ende Februar tritt er mit der Berliner Schulmannschaft des Schul- und Leistungssportzentrums (SZLB) bei der Schul-Weltmeisterschaft an. Ein Highlight jagt eben das Nächste. Für das Turnier in Doha/Katar wurden Ende letzten Jahres auch die Gruppen gelost, in der Vorrunde geht es gegen Tschechien, Rumänien, Israel und Georgien. Und dann wird sich zeigen, wie weit Trainer Bob Hanning und das ganze Team kommen. Philipp Reineck wird auf jeden Fall wieder sein Bestes geben, die ganzen Highlights aber auch genießen.

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