SPORT KENNT (NOCH IMMER) KEINE GRENZEN

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Unter diesem Motto startete das SLZB vor den Sommerferien erneut einen Sachspendenaufruf von Sportsachen, diesmal für die Notunterkunft in der Ruschestraße in Berlin-Lichtenberg, in der zur Zeit über 1300 Asylbewerber leben.

Durch einen Kontakt zur Sportkoordinatorin Anja Goldschmidt und zur Sozialpädagogin Isa-Maren Beck, wurden wir auf den Bedarf an Sportkleidung und Sportgeräten in der Ruschestraße aufmerksam. „Ein improvisierter Sportraum steht uns zwar zur Verfügung und ein Sportgrundprogramm haben wir bereits entwickelt, dennoch fehlte uns bisher jegliches Equipment, wie Schuhe, Sportsachen oder Sportgeräte, um unsere Ideen noch besser umzusetzen zu können“, so Isa-Maren Beck.

Wir fackelten nicht lange und starteten einen erneuten Aufruf, in der Hoffnung, ähnlich viele Sachspenden wie im Jahr zuvor sammeln zu können. Dieses Ziel wurde vor ein paar Wochen fast erreicht. Im Wert von ca. 3000 Euro kamen Sachspenden zusammen. Diese wurden vor kurzem an das Flüchtlingsheim übergegeben, wo bereits einige Jugendliche und Erwachsene neugierig und freudig auf den Inhalt der Pakete warteten.

„Besonders in der Winterzeit ist es toll für uns, sportliche Aktivitäten anbieten zu können, damit die Bewohner alltäglichen Beschäftigungen nachgehen können“, sagt Isa-Maren Beck. Ihre Kollegin, Anja Goldschmidt, fügt hinzu: „Eine physische Tätigung ist, wie Sie es gewiss selber am besten wissen, von grundlegender Bedeutung für Körper und Geist. Die Sachspenden tragen dazu bei, dass wir den Bewohnern nun mehr Sportangebote und durch die Anziehsachen ein wirkliches „Sportfeeling“ bieten können. Ein Stück Normalität eben. Dafür sind wir wirklich sehr dankbar!“

Die Bilder zeigen, wie stolz vor allem die kleinen Bewohner auf ihre Neuerwerbungen sind.

Information zur Notunterkunft:

Die seit knapp einem Jahr existierende Notunterkunft befindet sich in der Ruschestraße 103/104, in Berlin-Lichtenberg.  Zur Zeit wohnen dort mehr als 1300 Flüchtlinge, in erster Linie Familien mit ihren Kindern, die vorwiegend aus Syrien, Afghanistan, Eritrea, dem Irak oder Iran kommen. Die KoordinatorInnen und vor allem die Bewohner würden sich sehr über weitere Sport-Sachspenden freuen. Kontakt kann dabei direkt mit der Sportkoordinatorin Anja Goldschmidt (goldschmidt@drkfhb.de) aufgenommen werden. 

Autorin: Johanna Bürger