Neun mal Gold auf einen Streich

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Das hat ganz schön Gewicht: neun Mal Gold, dazu zwei Medaillen in den offenen Klassen der Behindertenschwimmer. So voll bepackt kehrte Malte Braunschweig von der Deutschen Kurzbahn-Meisterschaft zurück. Aber nicht nur dieser außergewöhnliche Erfolg macht den 12-Jährigen zu etwas ganz Besonderen.

Seit Geburt ist bei Malte der rechte Arm kürzer als der linke und an der Hand fehlt ein Finger. „Wenn ich sehe, wie die anderen schwimmen, würde ich auch gerne nicht-behindert sein, aber im normalen Leben stört mich das einfach nicht“, sagt er. Trotz seiner Behinderung springt er bis zu sechs Mal pro Woche zum Training ins Becken.

So viel Fleiß belohnte auch sein großes Idol Britta Steffen mit einem persönlichen Treffen und vielen Tipps. „Gesehen habe ich die Britta ja schon öfter beim Training. Aber dass sie sich mit mir getroffen hat, ist einfach das Größte“, erinnert sich Malte. Danach ging es noch steiler bergauf, jetzt die elf Medaillen auf einen Streich.

Auch die anderen Berliner Starter waren erfolgreich. Emely Telle sicherte sich elf Medaillen, einen Europarekord und einen deutschen Rekord.

DR