Reisebericht

Jedes Jahr überlegen wir, ob es nicht wieder einmal an der Zeit wäre, in eine Gedenkstätte nach Polen zu fahren mit unseren Schülern.

Aber dann drängen sich auch wieder die Fragen nach der Zeit auf ( die Fahrt müsste in diesem Fall mindestens eine Woche lang dauern, lange An- und Rückfahrzeiten…), nach den Kosten und vor allem nach den pädagogischen Möglichkeiten vor Ort…und dann schauen wir auf die Angebote der Jugendherberge und Gedenkstätte in Ravensbrück und entscheiden uns wieder für dieses Ziel. Und auch in diesem Jahr war es eine sehr gute Entscheidung. Das Wetter war fast zu gut. Was wir in jenem Moment noch nicht wussten – ein toller Sommer kündigte sich an und wir waren die Ersten, die davon profitieren durften. Wie auch in den vergangenen Jahren waren auch die Mitarbeiter in der JH wieder sehr um unser Wohl bemüht. Das geplante Programm war toll, gleiches gilt für die Unterbringung und die Verpflegung (über den Sinn oder auch Unsinn eines obligatorischen Veggiedays für alle haben wir diskutiert…). Das eigentliche  Programm war abgestimmt mit der Pädagogischen Abteilung der Gedenkstätte Ravensbrück und umfasste neben einführenden Referaten eine Fotosafari und die Vorbereitung der wechselseitigen Führungen. Letztere konnten wir dann in Eigenregie in den folgenden Tagen alleine durchführen. Obwohl am Montag die Gedenkstätte Ruhetag hat, war man sehr schnell bereit, extra für uns den Kinoraum aufzuschließen und den einführenden Film über das Frauenlager Ravensbrück zu zeigen. Vielen Dank!

Daneben gab es natürlich auch viele Freizeitaktivitäten. Wir waren mit dem Kanu bzw. Kajak unterwegs und am nächsten Tag nachmittags mit der Draisine. Und das am heißesten Tag der Woche! Am Ziel in Hohen-Lychen gab es dann eine Belohnung in Form von Eis, was sonst an so einem Tag? Zum Glück geht es außerdem bei der Rückfahrt von Lychen nach Fürstenberg dann  auch ein wenig bergab…

Besonders hervorzuheben ist, dass die diesjährige Gruppe das berühmt-berüchtigte Amöbenspiel (ein Kommunikationsspiel) außerordentlich souverän und gekonnt gelöst hat! Wie? Das wird hier nicht verraten, ansonsten hätten es die kommenden Gruppen zu leicht und die sollen dann schließlich ihren eigenen Verstand benutzen.

Zum Schluss gilt es noch der Schulleitung des SLZB für die gute Zusammenarbeit zu danken. Unser Dank gilt auch der Jugendherberge in Fürstenberg/Ravensbrück . Außerdem möchten wir uns natürlich auch bei der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg für die gewährte finanzielle Förderung herzlich bedanken. Ohne diese Förderung könnten diese Projekte nur schwer durchgeführt werden.

Thomas Rau

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