Gedenkstättenfahrt 2012

Gespannte Unruhe vor der Fahrt: Wird alles klappen? Bleiben alle gesund? Interessiert das Programm auch die Schüler? Finden die beiden doch sehr unterschiedlichen Schulen bzw. deren Schüler überhaupt zusammen? Warum tut man, sprich ICH, mir das überhaupt an?

Die Antworten kann der Betrachter wieder auf den einzelnen Fotos im Anhang finden. Es ist einfach gut und schön mit interessierten Schülerinnen und Schülern solche Fahrten zu unternehmen. All das Gerede über die Jugend von heute verblasst, wenn man erlebt hat, wie sie zuhören, wenn der Zeitzeuge Herr Badio über seine Zeit im Lager berichtet oder aber wenn man im Museum N.N. auf den Spuren der jüdischen Bevölkerung in Lublin unterwegs ist. Nicht jeden muss alles interessieren, aber alle Arbeiten am gemeinsamen Ziel dem „Versuch des Verstehens“ dessen, was nicht zu verstehen ist, mit. Dafür sei allen Teilnehmern der diesjährigen Fahrt gedankt.

Zu einer solchen Fahrt gehört natürlich auch der gemeinsame Spaß an der gemeinsamen Zeit. Wir haben viel gelacht, viel geblufft und viele Gofrys verdrückt. Die polnische Wirtschaft will ja schließlich auch leben…Und wir haben auch unser nahes (und dennoch manchmal fernes) Nachbarland etwas besser kennengelernt. Klar, London ist schon nicht schlecht, aber die gemütliche Altstadt von Lublin hat auch irgendwie was Spezielles, oder? Und der kleine Snack am Nachmittag im Kloster war doch echt lecker… Hat jemand so etwas schon mal in einem Londoner Hostel bekommen? Eher nicht.

Schlussfolgerung? Wir planen für das Ende des laufenden Schuljahres 2012/13 wieder eine Fahrt. Diesmal allerdings nach Tschechien in die Gedenkstätte Theresienstadt. Wer mitkommen will, sollte sich mal bei mir melden.

Antwort auf die Fragen vom Anfang: Alles hat geklappt, alle blieben gesund, die Mitfahrer haben zueinander gefunden und ich tue mir das an, weil diese Fahrten irgendwie immer wieder toll sind – aus meiner Sicht jedenfalls.

Alle Teilnehmer danken folgenden Unterstützern und Förderern für ihre geleistete organisatorische oder auch finanzielle Hilfe: Der Schulleitung des SLZB, dem Förderverein des Coubertin-Gymnasiums, dem Amt für Religionsunterricht in Pankow, der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, dem Senat für Bildung des Landes Berlin und der Aktion Sühnezeichen. Besonderer Dank gilt der Freiwilligen der Aktion Sühnezeichen Franziska Rolf und unserer polnischen Begleiterin und Übersetzerin in Lublin Ewa Babol.

Thomas Rau

Hier geht's zu den Bildern der Fahrt.